“Vorhof zum Paradies” is a story about three childsoldiers in Irak. The girl fights because of her conviction, the boy because he is sick of being a victim but the little one is the one who is supposed to carry the bomb…
A play about war, terror and lost childhood.
Premiere: Schuberttheater Wien 2010
erschienen im Kaiserverlag
Pressestimmen: “So quittierte das Publikum die Uraufführung des Stücks der österreichischen Autorin Elisabeth Schmied mit großem Applaus und dem Wunsch nach mehr derartigen Theaterabenden.” (Vorarlberger Nachrichten)
Kurzinhalt: Vorhof zum Paradies ist ein Stück über Kindersoldaten, über die Lügen des Krieges, aber vor allem über die Freundschaft zwischen zwei Jungen.
Vor dem Hintergrund des Irakkonflikts und dem sumerischen Gilgamesch Epos, erzählt das Stück von einem Jungen, der sich zwischen Töten und Beschützen, zwischen Opportunismus und wahrem Heldenmut entscheiden muss.
Inhalt:
Drei jugendliche Al-Qaida Soldaten im Irak. Jeder kämpft für seine Sache. Das Mädchen, B, weil sie gläubig ist und ihre Eltern stolz machen will. Der Junge, A, hat es satt, Kriegsverlierer zu sein und kämpft um zu plündern und “nicht mehr der zu sein, der die Scheiße wegputzt, sondern der, der sie macht.”
Gemeinsam verschleppen die beiden einen kleinen Jungen, C, und sollen ihn im Auftrag ihres Heerführers zum Soldaten ausbilden. Die Aufgabe beginnt als lästige Pflicht, denn der Kleine ist völlig apathisch.
Doch während die beiden mit brutalsten Mitteln versuchen, den Willen des Kleinen zu brechen, wendet sich das Blatt.
A verstößt gegen seine Prinzipien und freundet sich mit C an. Als der dann aber ein Selbstmordattentat verüben soll, bricht As Weltsicht in sich zusammen.
Glaube wird bald als Lüge entlarvt und Kriegsgewinn als Täterschaft.
Als Symbol für die Freundschaft der beiden Jungen steht das Gilgamesch Epos, die Gute Nacht Geschichte, die A dem Kleinen erzählt. Anhand des alten Mythos über zwei Waffenbrüder, von denen einer zum Tode verdammt ist, erkennt A nach und nach seine Schuld an Cs Schicksal.